Equity Income im Vereinigten Königreich: ein alternativer Ansatz
Viele britische Anleger sind nach wie vor hauptsächlich auf Renditejagd. Wir beobachten, dass Anleger ihre britischen Aktienportfolios allmählich etwas defensiver positionieren und britische Equity-Income-Strategien in den Mittelpunkt gerückt sind. Unserer Ansicht nach kann der Ansatz von WisdomTree für Equity-Income-Strategien das Beste aus allen Welten bieten. Er basiert auf Fundamentaldaten, kombiniert einige der besten Eigenschaften desaktiven und passiven Managements und gewährt Anlegern gleichzeitig den vollen Marktzugang eines Exchange-Traded-Fund-Wrapper (ETF-Wrapper), was angesichts der jüngsten aufsehenerregenden Handelsaussetzungen bei offenen Investmentfonds im britischen Equity-Income-Bereich besonders relevant ist.
Warum liegt der Fokus auf Equity Income?
Während wir in die letzte Phase des Konjunkturzyklus eintreten, sind viele Anleger zurückhaltend, was eine signifikante Reduzierung ihrer Aktienallokationen und einen Verzicht auf Aufwärtspotenzial betrifft. Gleichzeitig lassen sie in Bezug auf heimische und globale Marktrisiken Vorsicht walten. Vor diesem Hintergrund ziehen Anleger die Vorteile einer Allokation in britischen Equity-Income-Strategien in Erwägung, die sich auf renditestarke, Dividenden zahlende Unternehmen konzentrieren. Durch den Fokus auf renditestarke Unternehmen können Anleger den Aktienteil ihrer Portfolios defensiver positionieren und gleichzeitig einen hohen Ertragsstrom gewährleisten.
Was macht die WisdomTree-Strategie einzigartig?
Herkömmlicherweise bevorzugen Anleger im Vereinigten Königreich aktiv verwaltete offene Investmentfonds für ein Equity-Income-Engagement. Wir sind jedoch der Meinung, dass ein transparenter und regelbasierter Ansatz, der auf Fundamentaldaten aufbaut, eine Alternative darstellt, um einen gemäßigten und kosteneffizienten Zugang zu renditestarken Dividendenwerten im Vereinigten Königreich zu erhalten.
Die Equity-Income-Strategie von WisdomTree für das Vereinigte Königreich bietet Zugang zu einem Portfolio mit den renditestärksten britischen Unternehmen und ist so konzipiert, dass die Prämie von Hochzinsaktien genutzt und das Bewertungsrisiko gleichzeitig kontrolliert wird. Wir setzen keinen traditionellen renditegewichteten Ansatz ein, sondern gewichten unser Portfolio nach gezahlten Bardividenden und führen jährlich eine Neugewichtung anhand des relativen Werts durch. Dieser Ansatz trägt nicht nur dazu bei, dass sich die Wirkung der Dividenden auf die Performance verstärkt, sondern auch dazu, dass im Portfolio Dividenden zahlende Large-Cap-Unternehmen bevorzugt werden, die ein defensiveres Engagement ermöglichen.
In gewisser Hinsicht setzen wir viele der Auswahlkriterien und Stilschwerpunkte traditioneller aktiver Manager ein. Da wir uns allerdings vor drei Jahren zur Auflegung dieser Strategie als regelbasierten, indexnahen UCITS ETF entschlossen haben, können wir Anlegern zudem ein kosteneffizientes und diversifiziertes Engagement bieten – ein typisches Merkmal eines passiven Indexnachbildungsansatzes, das mit aktiven Equity-Income-Strategien kombiniert oder als zentrale Alternative zu diesen Strategien verwendet werden kann.
Warum sollten Anleger ETFs in Betracht ziehen?
Die jüngsten Handelsaussetzungen, von denen gewisse bekannte offene Investmentfonds betroffen waren, haben interessante Fragen über die Fondstransparenz, die Konzentrationsrisiken von Portfolios und die zugrundeliegende Liquidität in der breiteren Vermögensverwaltungsbranche aufgeworfen.
Einer der Vorteile des ETF-Wrapper ist die hohe Transparenz im Vergleich zu traditionellen offenen Investmentfonds, die eine Swing-Pricing-Methode einsetzen. Die Liquidität eines ETF hängt vor allem von dem Markt ab, in dem er ein Engagement bietet. Infolgedessen können Anleger die Liquiditätsrisiken, die mit einer bestimmten Investition in einen ETF verbunden sind, klar abschätzen. Selbstverständlich ist es vorteilhaft, dass die meisten ETFs sehr liquide Märkte nachbilden. Doch selbst wenn die Produkte weniger liquide Basiswerte aufweisen, haben Anleger alle Möglichkeiten, um die nötige Due-Diligence-Prüfung durchzuführen. Darüber hinaus werden die Preise von ETFs auf wettbewerbsorientierte und transparente Weise festgelegt. Am Primärmarkt nehmen ETF-Anbieter die Ausgabe oder Rücknahme von Wertpapieren mit autorisierten Teilnehmern vor, und miteinander in Konkurrenz stehende Market-Maker legen die Preise dieser Wertpapiere entsprechend fest. Wenn es zu hohen Abflüssen kommt, können ETF-Anbieter Anleger nicht über den Nettoinventarwert des Fonds aktiv mit einer Strafe belegen, was bei der Swing-Price-Methode durchaus passieren kann. Darüber hinaus profitieren Anleger von der zusätzlichen Liquiditätsschicht, die der Handel am Sekundärmarkt bietet. Dadurch werden sowohl die Preistransparenz als auch die kurzfristige Verfügbarkeit während eines Tages gewährleistet. Diese zwei Faktoren sollten in potenziell volatilen Märkten nicht außer Acht gelassen werden.
Anleger sollten immer die Risiken, wie Konzentrations- und Liquiditätsrisiken, berücksichtigen, die aktive Manager bei der Jagd auf Alpha eingehen. Jene Anleger, die sich der damit verbundenen Due-Diligence-Herausforderungen bewusst sind, sollten darüber nachdenken, einen auf Fundamentaldaten basierenden, regelorientierten Ansatz in einem transparenten ETF-Wrapper als zentrale Alternative oder als Ergänzung zu aktiven Equity-Income-Investmentfonds einzusetzen.
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