Goldausblick auf das erste quartal 2020
Seit Anfang 2019 hat sich der Ausblick für Gold stark verändert. Zum einen hat die US-Notenbank Federal Reserve mit ihrem Zinskurs für 2019 eine komplette Kehrtwende hingelegt und vor Kurzem bekanntgegeben, dass in diesem Jahr keine Zinserhöhungen mehr geplant seien. Zum anderen sind die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen aufgrund der Sorge um das US-Wachstum deutlich gefallen. In der Zwischenzeit hat sich hingegen die Marktpositionierung in Gold-Futures stark erholt, die sich im 4. Quartal 2018 noch auf einem niedrigen Niveau befand.
Gold selbst erlebte im 1. Quartal 2019 eine Achterbahnfahrt: Mitte Februar schoss der Preis, der sich Ende 2018 noch auf 1.280 USD/oz. belief, auf 1.350 USD/oz. nach oben, war gegen Ende Februar jedoch wieder rückläufig und beendete das Quartal auf einem Stand von 1.290 USD/oz.
Bei WisdomTree setzen wir ein multivariates Modell ein, um Goldpreisprognosen zu generieren. Da der Preis für Gold von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren beeinflusst wird, haben wir ein proprietäres Modell entwickelt, bei dem uns vier erklärende Hauptvariablen dabei helfen, Preisprognosen für die Zukunft aufzustellen. Diese Variablen sind (Richtung in Klammern):
- Änderungen im US-Dollar-Korb (–)
- Inflation des Verbraucherpreisindex (VPI) (+)
- Änderungen der Nominalrenditen auf 10-jährige US-Staatsanleihen (–)
- Anlegerstimmung – gemessen an der spekulativen Positionierung am Terminkontraktmarkt (+)
Eine vollständige Erläuterung unseres Goldmodells finden Sie in unserem aktuellen Blogartikel Gold: So bewerten wir Edelmetalle.
Je nach der Richtung, in die sich diese zugrunde liegenden Variablen bewegen, können unsere Goldpreisprognosen positiv, negativ oder neutral ausfallen. Vor diesem Hintergrund sehen wir uns jede dieser Variablen sowie den Einsatz des Modells zur Erstellung einer Goldpreisprognose für das 1. Quartal 2020 in dem beigefügten WisdomTree Market Insight näher an. Über den Link unten können Sie auf das Material zugreifen.